Bodenbedeckung im Gewächshaus aus natürlichen Materialien

Nutzen Sie Pflanzenreste aus dem Garten für Bodenbedeckung im Gewächshaus.

Der Sommer ist da und auch einige Wochen mit nur wenig Regen liegen hinter uns. Das bedeutet, dass es im Gewächshaus schnell warm wird und die Erde schnell austrocknet. Um das Verdunsten von Wasser zu verhindern, können verschiedene Pflanzenreste aus dem Garten als Bodenbedeckung zwischen den Pflanzen im Gewächshaus verteilt werden. Dieses Vorgehen wird auch „mulchen“ genannt.

Das Mulchen im Gewächshaus hat einige Vorteile: 1) Mit Gartenabfällen wie Hecken- oder Rasenschnitt, ist das mulchen kostenlos; 2) es muss weniger gegossen werden; und 3) die Bodenbedeckung wird langsam zerlegt und verbessert somit laufend die Erde und bietet Ihren Pflanzen wertvolle Nährstoffe.

 

Es gibt viele verschiedene Materialien, die als Bodenbedeckung dienen können. Wir haben hier eine Reihe von Ideen für die Bodenbedeckung in und außerhalb des Gewächshauses zusammengestellt. Wir empfehlen, dass Sie die Materialien verwenden, die Sie im eigenen Garten oder bei Nachbarn zur Verfügung haben. Dadurch nutzen Sie die Ressourcen aus Ihrer Umgebung und die Materialien sind leicht zugänglich.

 

Ideen für Bodenbedeckung

• Grasabfälle
• Heckenabfälle/Äste oder Rinde, die in kleine Stücke geschnitten werden
• Pflanzenreste, z.B. Beinwellblätter
• Stroh – auch gerne mit Resten vom Pilzanbau mit Myzel
• Gründüngungspflanzen, wie Klee und Bienenfreund
• Kaffeesatz für Moorbeete
• Seetang (gereinigt von Salz)
• Niedrige Pflanzen, z.B. Blattgemüse, Kräuter und Tagetes
• Und vieles mehr

 

Die Vorgehensweise

Nehmen Sie zum Beispiel Grasabfälle, Seetang, Blätter oder kleingeschnittene Äste und verteilen Sie diese auf allen freiliegenden Erdflächen und zwischen den Pflanzen im Gewächshaus. Die Schicht aus dem jeweiligen Material sollte ungefähr 10 cm dick sein. Da die Materialien kontinuierlich abgebaut werden, sollte regelmäßig neues Material hinzugefügt werden. Es ist auch möglich die Samen von Gründüngungspflanzen, wie zum Beispiel Klee oder Bienenfreund, an den jeweiligen Stellen zu säen.

 

Das Abdecken des Bodens hat einige Vorteile:

• Bodenbedeckung sorgt dafür, dass der Boden besser die Feuchtigkeit behält.
• Die Bodenbedeckung wird laufend in Nahrung für die Pflanzen umgewandelt.
• Die Erde im Gewächshaus wird nicht so hart, da Sie nicht direkt die Erde gießen, und weil die organischen Stoffe zerfallen und im Boden arbeiten.
• Obwohl die Bodenbedeckung um die Pflanzen herum liegt, bleibt die Erde kühler. Besonders an warmen Sommertagen ist das im Gewächshaus ein großer Vorteil.
• Bodenbedeckung bietet sowohl vielen Insekten als auch Mikroorganismen in der Erde einen Lebensraum.
• Bodenbedeckung kann Unkrautwachstum eindämmen, weil kein Sonnenlicht auf den Boden kommt.
• Bodenbedeckung ist kostenlos, Sie müssen weniger gießen und Pflanzenreste können im eigenen Garten wiederverwendet werden.

 

Herzliche Grüße,

Team TagTomat