Geschrieben von Spirekassen März 2024

Guide: Melonen im Gewächshaus

Tomaten, Gurken und Chilis sind echte Klassiker im Gewächshaus und die Auswahl ist so groß, dass es beinahe eine Sorte für jedes Gewächshaus-Modell gibt. Bei Melonen ist das ein bisschen anders. Eine Melone braucht ein Gewächshaus mit Platz und viel Wärme. In den kommenden Monaten beschäftigen wir uns in diesem Artikel ganz genau mit dem Melonenanbau im Gewächshaus.

März

Der erste Frühlingsmonat hat begonnen und sicherlich haben viele von Ihnen bereits mit dem Vorziehen von Tomaten und Chilis begonnen. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle den vielleicht wichtigsten Rat für den Melonenanbau geben: Gedulden Sie sich und warten Sie bis April, bevor Sie mit Pflanzenerde, Keimschalen und Samen auf der Fensterbank starten. Der März fordert Ihre Aufmerksamkeit in anderen Bereichen. Ein sorgfältig geplanter Start ist entscheidend für den Erfolg der restlichen Gartensaison.


Tipp: Warten Sie mit dem Vorkeimen bis April!

Melonen im Gewächshaus: Wie viel Platz benötigen sie wirklich?

Der Melonenanbau erfordert ausreichend Platz! Im Gegensatz zu Tomaten, die auch als Zwergsorten erhältlich sind, brauchen alle Melonensorten viel Platz im Gewächshaus. Aufgrund der Klimabedingungen im Sommer raten wir davon ab, Melonen in Gewächshäusern mit einer Fläche von 6 m² oder weniger anzubauen.


Für ein optimales Melonenwachstum und um die Zucht voll auskosten zu können, empfehlen wir ein Gewächshaus mit mindestens 10 m².Melonen zeigen ein Wachstumsverhalten, das dem von Gurken sehr ähnlich ist. Wer bereits Erfahrung mit dem rasanten und üppigen Wachstum von Gurken in den Sommermonaten hat, kann sich auf ähnliche Bedingungen bei Melonen einstellen.Melonen zeigen von Natur aus ein kletterndes oder kriechendes Wachstumsmuster und lassen sich sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung kultivieren.


Beim horizontalen Anbau breitet sich die Pflanze auf dem Boden des Gewächshauses aus, was wenig Arbeitsaufwand, aber viel Platz beansprucht.Entscheiden Sie sich hingegen für den vertikalen Anbau, können Sie die Pflanze hochbinden, sodass sie ihre Früchte entlang des gestützten Hauptstamms entwickelt. Diese Methode ermöglicht eine effizientere Raumnutzung im Gewächshaus, erfordert jedoch das Anbinden sowohl der Pflanzen als auch der Früchte. Dies spart Platz und ermöglicht theoretisch eine höhere Fruchternte.


Ganz gleich, welche Anbaumethode Sie bevorzugen, es ist empfehlenswert, pro 8 bis 10 m² Fläche nicht mehr als eine Melonenpflanze zu setzen. Eine engere Bepflanzung kann insbesondere im Sommer ein übermäßig feuchtes Klima im Gewächshaus begünstigen, was wiederum zu Schwierigkeiten führen kann. Beachten Sie diesen Rat, um ein optimales Wachstum Ihrer Melonen bei gleichzeitigem Schutz vor möglichen Problemen durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.


Top-Tipps für den Melonenanbau

  • Vertikaler Anbau ist platzsparend, erfordert jedoch, dass die Pflanze und die Früchte hochgebunden werden.
  • Horizontaler Anbau erfordert am wenigsten Arbeit.
  • Die Anzahl der Pflanzen und die Größe des Gewächshauses sollen zusammenpassen.

Melonensorten geschickt wählen: darauf sollten Sie achten?

Die Verlockung, im Gewächshaus eine Vielfalt an Pflanzen zu kultivieren, kann groß sein, vor allem, wenn man die reichhaltige Familie der Melonen betrachtet. Melonen (Cucumis melo) sind Teil der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und somit verwandt mit Zucchini, Gurken, Kürbissen und Wassermelonen. In diesem Kontext behandeln wir Melonen und Wassermelonen gemeinsam.


Überlegen Sie gut, bevor Sie sich für eine Sorte entscheiden. Melonen stammen ursprünglich aus Regionen wie Persien oder Afrika, wo das Klima deutlich wärmer ist als in Deutschland. Eine der größten Herausforderungen im hiesigen Klima ist die kurze Sommersaison, die oft nicht ausreicht, um Melonen vollständig reifen zu lassen – auch nicht im Gewächshaus.


Es ist ratsam, vor dem Kauf die Reifezeit der gewählten Sorte zu prüfen, die in der Regel auf der Rückseite des Saatgutbeutels angegeben ist. Wählen Sie am besten für Sorten mit einer kurzen Reifezeit, die an das lokale Klima angepasst sind.


Die Verführung mag groß sein, exotische Melonensorten aus südlichen Ländern mitzubringen, doch ohne das passende Klima ist ein erfolgreicher Anbau unwahrscheinlich. Die Anpassung der Pflanze an ihr ursprüngliches Klima kann dazu führen, dass die Früchte in unseren Breiten bis zum Ende des Sommers nicht ausreifen.


Die Cantaloupe-Melone kann beispielsweise auch dann reifen, wenn der Sommer dem Herbst weicht – im Gegensatz zur Sorte 'Sugar Baby'. Beachten Sie, dass es lokale Unterschiede gibt, die von Land zu Land und von Sorte zu Sorte variieren.


Top-Tipps für die Wahl der Melonensorte

  • Kaufen Sie das Saatgut lokal.
  • Lesen Sie die Informationen auf der Rückseite des Samenbeutels und ermitteln Sie die Entwicklungszeit der jeweiligen Sorte.

April

Der April verwöhnt uns mit Frühlingssonne und vielen warmen Stunden im Gewächshaus. Falls Sie sich Sorgen machen, zu Ostern mit dem Vorkeimen noch im Rückstand zu sein – keine Panik, denn es ist noch ausreichend Zeit. Für Melonen beginnt jetzt genau der richtige Zeitpunkt. Idealerweise sollten Sie Melonensamen im April auf der Fensterbank vorkeimen lassen, und zwar 3-4 Wochen, bevor sie ins Gewächshaus umziehen. Sobald die Samen keimen, wachsen die Pflanzen rasant und erobern binnen weniger Wochen die gesamte Fensterbank. Aus diesem Grund ist es klug, mit dem Vorkeimen zu warten, bis die jungen Pflanzen direkt nach dem Größerwerden ins Gewächshaus umgesiedelt werden können.

Startklar fürs Vorkeimen – Was Sie wirklich brauchen  

Sie können viel Geld für die Utensilien zum Vorkeimen ausgeben, doch das muss nicht sein. Sinnvoller ist es, von Beginn an in die richtige Ausrüstung zu investieren, die Sie dann über Jahre hinweg nutzen können. Beim Kauf der richtigen Utensilien, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:


  • Die Samen, die Sie pflanzen möchten
  • Den Zeitpunkt, zu dem Sie mit dem Vorkeimen beginnen möchten
  • Das Wachstumstempo der ausgewählten Sorte


Melonensamen sind zum Beispiel groß und keimen schnell – oft schon innerhalb von 7 Tagen unter optimalen Aussaat- und Temperaturbedingungen.


Für den Anbau von Melonen ist es entscheidend, eine Keimschale mit ausreichend großem Erdvolumen und genügend Platz zwischen den Pflanzzellen zu wählen. Kleine, kompakte Keimschalen mögen auf der Fensterbank zwar platzsparen, sind jedoch für Melonen weniger geeignet. Anstelle von Keimschalen greifen manche auf normale 12 cm Töpfe für die Vorkeimung zurück.


Es ist essenziell, dass Sie Ihre Samen in spezieller Aussaat- und Pikiererde säen. Diese Erde ist fein, porös und ohne zusätzlichen Dünger, was sie ideal für keimende Samen und junge, zarte Pflanzen macht.


Feuchten Sie die Erde an und schaffen Sie eine kleine Vertiefung für den Samen. Die Vertiefung sollte maximal das Dreifache der Samengröße betragen. Bei einem Melonensamen von etwa 3 mm bedeutet dies eine Saattiefe von ca. 0,5 cm. Säen Sie den Samen stets senkrecht und nicht waagerecht - das beugt Fäulnis vor, besonders wenn Sie zu Überwasserung neigen.


Top-Tipps für das Vorkeimen im April

  • Kaufen Sie eine Keimschale mit großem Erdvolumen und ausreichend Platz zwischen jeder Pflanze.
  • Kaufen Sie qualitativ hochwertige Pflanzutensilien, die Sie über Jahre hinweg wiederverwenden können.
  • Verwenden Sie Aussaat- und Pikiererde, allerdings keine, die auf Kompost basiert.

Optimale Keimbedingungen

Für ideale Keimbedingungen bedecken Sie Ihre Keimschale mit einem Plastikdeckel, einem Plastikbeutel oder einem Pflanzvlies. Positionieren Sie die Schale am besten in einem Fenster, das nach Osten oder Westen ausgerichtet ist, um die optimale Keimtemperatur von 22-25°C zu erreichen. Sobald die ersten Keimblätter erscheinen, entfernen Sie die Abdeckung, damit die jungen Pflanzen so viel Sonnenlicht wie möglich erhalten.


Zu viel Wärme und zu wenig Licht führen dazu, dass die Pflanzen lang und schwach werden, was sie anfällig für Brüche macht, oder dafür sorgt, dass die Pflanzen umkippen. Besonders im April können Fensterbänke sehr warm werden, weshalb es ratsam ist, die Temperatur etwas zu reduzieren, sobald die Pflanzen ihre ersten richtigen Blätter entwickeln.


Obwohl manche für die Vorkeimung künstliches Licht einsetzen, ist dies bei Melonen nicht nötig, wenn Sie im April starten. Zu diesem Zeitpunkt ist in der Regel genügend natürliches Licht vorhanden, sodass zusätzliches Wachstumslicht überflüssig wird. Zudem sollten die Pflanzen bald ins Gewächshaus umziehen können.


Top-Tipps für die richtigen Lichtverhältnisse

  • So viel natürliches Licht wie möglich
  • Verwenden Sie kein künstliches Pflanzenlicht, wenn Sie im April mit dem Vorkeimen beginnen

Mai

Die kleine Pflanze

Drei bis vier Wochen nach der Keimung benötigt Ihre Pflanze Flüssigdünger im Gießwasser. Viele glauben, dass man Dünger von Anfang an verwenden sollte, aber das ist nicht notwendig. Der keimende Samen nutzt die Reserven aus dem sogenannten Endosperm, das Kohlenhydrate, Proteine und Fette enthält. Diese Nährstoffe reichen für die ersten Wochen. Zu diesem Zeitpunkt entwickelt die Pflanze meist 1-2 Sätze Blätter. Düngen Sie dann 1–2-mal pro Woche im Gießwasser.

Umpflanzen

Haben Sie die Melonenpflanzen zunächst in Keimschalen und nicht in großen Töpfen gesät, ist jetzt der Zeitpunkt fürs Umpflanzen. Melonen sind empfindlicher als junge Tomatenpflanzen, insbesondere am Wurzelhals. Achten Sie beim Umpflanzen darauf, dass der Wurzelhals oberhalb der Erdoberfläche bleibt und nicht bedeckt wird. Verwenden Sie beim Umpflanzen entweder Aussaat- und Pikiererde oder Blumenerde, die bereits mehr Dünger enthält. Nach dem Umpflanzen sollten Sie einige Wochen keinen zusätzlichen Dünger geben. Ab der dritten Woche kann ein Pflanzenstock als Stütze dienen.


Top-Tipps für das Umpflanzen

  • Es ist Zeit für mehr Platz – es ist Zeit die Melonenpflanzen umzutopfen.
  • Bedecken Sie den Wurzelhals nicht mit Erde!
  • Denken Sie daran, dass die Pflanze einen Pflanzenstütze benötigt.

Die Pflanzen auf Besuch im Gewächshaus

Es kann verlockend sein, die Melonenpflanzen an einem warmen Maitag im Gewächshaus auszupflanzen, doch Sie sollten unbedingt noch ein bisschen warten. Es gibt zwei Aspekte, die vorher erfüllt sein sollten:


  • Ein optimales Gewächshausklima
  • Die Pflanzen müssen sich akklimatisieren


Die jungen Melonenpflanzen müssen zunächst langsam an das Klima und die Sonne im Gewächshaus gewöhnt werden. Anfangs sollten sie nur für 2-3 Stunden täglich in den schattigsten Bereich des Gewächshauses gestellt werden, besonders wenn es warm ist. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, um Verbrennungen zu verhindern, ähnlich wie ein Sonnenbrand bei Menschen. Tag für Tag können die Pflanzen etwas länger im Gewächshaus bleiben, und nach etwa anderthalb Wochen sind sie bereit, dauerhaft im Gewächshaus zu bleiben. Es ist jedoch entscheidend, dass die nächtlichen Temperaturen im Gewächshaus überwacht werden.

Die Temperatur sollte zu keiner Zeit unter 15°C fallen, da junge Melonenpflanzen sehr kälteempfindlich sind.


Top-Tipps für den Umzug ins Gewächshaus

  • Gewöhnen Sie die Pflanzen langsam an das Gewächshausklima.
  • Die Temperatur im Gewächshaus muss rund um die Uhr mindestens 15°C betragen.

Juni

Wenn Sie bis Anfang Juni mit dem Auspflanzen der Melonen gewartet haben, sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Zu frühes Auspflanzen, beispielsweise im Mai, führt häufig zu Pilzkrankheiten am Wurzelhals. Im Juni entwickeln die Pflanzen ein kräftiges Wurzelwerk. Erst danach beginnt ihr explosives Wachstum. 

Auspflanzen im Gewächshaus

Sie wissen bestimmt, dass Tomaten tief in die Erde gepflanzt werden können, ohne Schaden zu erleiden. Das gilt nicht für Melonenpflanzen. Melonen sind sehr anfällig für Pilzkrankheiten aus der Erde. Deswegen sollten Melonen nicht so tief gepflanzt werden, dass die Erde den Stamm und Wurzelhals der Pflanze bedeckt. Es ist wichtig, dass Sie die wärmste und sonnigste Platzierung für die Melonenpflanzen wählen.


Wir hoffen immer auf so viele Früchte wie möglich, und deswegen habe ich hier ein paar Tipps dafür zusammengestellt. Im Grunde genommen, darf man einfach nicht zu gut zu den Melonenpflanzen sein. Deshalb sollten Melonen nicht in Pflanzkästen mit Kapillarbewässerung anbaut werden, weil die Pflanzen dort zu leicht Zugang zu Dünger und Wasser haben. Wenn eine Melonenpflanze genügend Wasser und Nahrung zur Verfügung hat, entwickelt sie fast nur Blätter und kaum Blüten – das wird vegetatives Wachstum genannt wird.


Es geht darum generatives Wachstum zu fördern, das heißt die Entwicklung von Blüten, Früchten und Samen. Dafür müssen die Pflanzen ein bisschen gestresst werden, zum Beispiel durch kurze Trockenperioden zwischen den Bewässerungen oder weniger Dünger.


Wenn Sie trotzdem in Pflanzkästen mit Kapillarbewässerung oder Töpfen anbauen, sollten Sie keinen besonders großen Ertrag erwarten, vielleicht 3-4 Früchte pro Pflanze. Sie erzielen den besten Ertrag, wenn Sie Melonen in Beete pflanzen, mit etwa 10 Früchten pro Pflanze.

Temperaturen im Gewächshaus

Obwohl Melonen bei Temperaturen von 28-35°C am besten gedeihen, vertragen sie keine Hitze über 40°C, insbesondere nicht über längere Zeiträume. Die meisten Früchte entstehen, wenn die Tagestemperaturen zwischen 18,3-23,9°C und die Nachttemperaturen nicht unter 15,6°C liegen. Der Fruchtansatz ist am besten bei 18,3-23,9°C, da die Bienen hier am aktivsten sind.


Top-Tipps für den Melonenanbau im Juni

  • Die Melonen nicht zu tief einpflanzen– der Wurzelhals muss frei von Erde sein.
  • Die Melonen sollten an den wärmsten Ort im Gewächshaus gepflanzt werden.
  • Vermeiden Sie Pflanzkästen mit Kapillarbewässerung.
  • Lassen Sie die Pflanze zwischen den Bewässerungen leicht austrocknen.

Juli

Die Pflege der Melone im Gewächshaus    

Die Pflege von Melonen hängt von der Anbauweise ab. Beim vertikalen Anbau und Aufbinden der Melonenpflanzen empfiehlt es sich, die Seitentriebe zu entfernen – ähnlich wie bei Tomatenpflanzen. Sobald die Früchte gebildet werden, ist es wichtig, jede einzelne Frucht zu stützen, da sie schwer werden. Beim horizontalen Anbau kann es schwierig sein, die Seitentriebe zu identifizieren. In diesem Fall empfehlen wir, die Pflanze alle zwei Wochen leicht zu beschneiden, damit die Früchte ausreichend Luft und Licht erhalten.

Wasser und Nahrung

Melonen lieben Wasser. Der Turgor sinkt schnell, wenn die Pflanzen nicht genug Wasser bekommen. Stressen Sie trotzdem die Pflanzen zwischendurch, indem Sie sie zwischen den Bewässerungen leicht austrocknen lassen. Auf diese Weise bekommen Sie mehr Früchte. Wenn Sie in Pflanzkästen mit Kapillarbewässerung anbauen, sollten Sie die Anweisungen auf der Rückseite des Düngerbehälters lesen und folgen. Denken Sie daran Leitungswasser und kein Regenwasser zu verwenden.


Wenn Sie in Beeten anbauen, verwenden Sie am besten einen festen Weidendünger und düngen Sie abhängig von den Bodenbedingungen 2–3-mal im Laufe der Saison.


Top-Tipps für die Melonenpflege im Juli

  • Entfernen Sie Seitentriebe
  • Vermeiden Sie Pflanzkästen mit Kapillarbewässerung, weil der Ertrag oft kleiner ausfällt
  • Verwenden Sie festen Weidendünger, wenn Sie in Beeten anbauen
  • Zu viel Dünger, bedeutet weniger Früchte

August

Bestäubung

Bei Gurken gibt es keine Herausforderungen mit der Bestäubung. Bei Melonen ist das jedoch etwas komplizierter. Melonenpflanzen haben männliche Blüten, weibliche Blüten und Zwitterblüten. Die weiblichen Blüten müssen mit den Pollen der männlichen Blüten bestäubt werden, bevor die Melonenfrucht gebildet wird. Die weibliche Blüte ist korrekt bestäubt, wenn sich ein kleiner Knoten im Blütenboden unter der Blüte gebildet hat.


Alternativ kann man mit einem kleinen Pinsel nachhelfen, und die Blüten bestäuben, aber das ist oft nicht notwendig. Den ganzen Sommer über sollten die Fenster des Gewächshauses deshalb auch offenstehen, und Bienen können angelockt werden, in dem man z.B. Bienenfreund, Phacelia tanacetifolia, oder Erbsenblüten, Lathyrus odoratus, sät, und die Natur sorgt dann für den Rest. Die Melonenblüte enthält keinen Nektar, nur Pollen, der den Bienen als Proteinquelle dient. Die Blüte wird von Hummeln, Honigbienen und Wildbienen, bevorzugt.

Wann ist die Frucht reif?

Es gibt nichts Besseres als den Geschmack einer sonnengereiften Melone. Der Geschmack einer Melone wird von verschiedenen Komponenten gebildet, die in drei Kategorien aufgeteilt werden können: das Verhältnis zwischen mehreren Säuren, Zucker und Duftstoffen.


Eine Melone besteht aus 90% Wasser, 9% Zucker und 1% Protein. Die Frucht ist reif, wenn sie sich mit einem leichten Ruck von der Pflanze löst. Wenn mehr Kraft notwendig ist, ist die Frucht nicht reif. Sie können auch an der Frucht riechen. Wenn sie einen intensiven Melonenduft hat, ist die Frucht reif. Bei Wassermelone ist das etwas schwieriger zu erkennen. Auf einer reifen Wassermelone befindet sich ein weißer oder gelber Fleck an der Unterseite der Frucht. Der Fleck entsteht, wenn die Frucht gegen den Boden im Gewächshaus gedrückt wird. Wenn Sie auf die Frucht klopfen, sollte sie hohl klingen.


Bei allen Melonensorten gilt, dass sich eine reife Frucht schwer anfühlen sollte, wenn man sie anhebt.



Top-Tipps für den Melonenanbau im August

  • Halten Sie Fenster und Türen offen, um die Bienen hereinzulassen
  • Locken Sie die Bienen im Gewächshaus mit den richtigen Blumen anDie Früchte sind reif, wenn sie sich leicht von der Pflanze lösen lassen
  • Reife Früchte sind schwerReife Früchte duften süß und aromatisch

September

Der September ist der erste Herbstmonat des Jahres, und obwohl es sich im Gewächshaus vielleicht noch nicht so anfühlt. Die Tage werden wieder merklich kürzer und der Winter ist nicht mehr fern. 

Der Lebenszyklus von Melonenpflanzen

Die Melone ist eine einjährige Pflanze. Sie wird gesät, entwickelt sich, blüht, setzt Früchte und bildet Samen. Danach ist die Lebensaufgabe der Pflanze erledigt und sie stirbt. Das passiert alles im Laufe eines Jahres. Dieselbe Melonenpflanze wird im neuen Jahr nicht wiederkommen, aber die Samen der Pflanze können keimen und neue Pflanzen bilden.


Im September werden Sie feststellen, dass Ihre Melonenpflanzen nicht länger gedeihen. Die Blätter sehen trübe aus und verwelken langsam. Es kann so aussehen, als ob die Pflanze Wasser braucht, aber das ist nicht der Fall.


Alles ist normal und Sie haben nichts falsch gemacht. Das Leben der Melonenpflanze neigt sich dem Ende, und Sie haben bestimmt viele schöne Melonen, die Sie im Herbst genießen können.

Das Jahr der Melone ist vorbei

Ende September endet die Melonenzeit. Viele denken, dass es eine gute Idee wäre, die Samen der angebauten Melonen für das nächste Jahr aufzubewahren. Das ist möglich, aber achten Sie darauf, dass die Samen nicht von F1-Sorten stammen.


Samenproduzenten entwickeln ständig neue Sorten durch Veredelung, um beispielsweise Krankheitsresistenzen, neue Farben, dickere Schalen und besseren Geschmack zu erzielen. F1-Hybriden mit einzigartigen Eigenschaften entstehen durch gezielte Anzucht zweier Sorten über viele Generationen. Diese Anzucht führt zu einer neuen Pflanze mit hervorragenden Eigenschaften in der ersten Generation (F1-Generation). Sicherlich haben Sie die Bezeichnung „F1“ schon auf vielen Samenpäckchen gesehen.


Wenn man jedoch die Samen einer F1-Pflanze verwendet, kehren die schlechten Eigenschaften der früheren Generation zurück. Deshalb sollten Sie nur Samen aufbewahren und verwenden, die nicht von F1-Sorten stammen.


Top-Tipps für die Vorbereitung der nächsten Saison

  • Heben Sie alte Samenbeutel auf – hier gibt es wichtige Informationen über z.B. F1-Sorten
  • Lagern Sie Ihr Saatgut trocken, kühl und bei stabiler Temperatur
  • Freuen Sie sich auf das neue Jahr im Gewächshaus

(*) Der Wurzelhals ist die Stelle an der Pflanze, die den Übergang zwischen dem Stamm und den Wurzeln bildet. Der Wurzelhals ist in einer empfindlichen Position, weil er durchgängig Feuchtigkeit ausgesetzt ist, die den Pilzbefall ermöglicht.

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Juliana Gruppen er en førende global leverandør af kvalitetsdrivhuse til private. Virksomheden blev grundlagt i 1963 af Mogens A. Stærmose i Odense, Danmark. Den familieejede virksomhed ejes i dag af 3. generation, Nikolaj Stærmose. Hovedkontoret og fremstillingen er stadig beliggende i Odense med datterselskaber i Storbritannien og Tyskland. Juliana Gruppen eksporterer til mere end 20 lande.

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