Entdecken Sie die Möglichkeiten von vertikalen Gärten

Mit vertikalem Gärtnern können Sie eine Vielzahl von Pflanzen auf sehr wenig Platz anbauen. Vertikales Gärtnern ist perfekt für diejenigen mit einem kleineren Gewächshaus, Balkon oder Garten.

In den Niederlanden gibt es Hochhäuser, die fast nur aus Glas bestehen und auf den ersten Blick aussehen wie Bürogebäude oder Wohnungen. Es sind tatsächlich Wohnungen, allerdings nicht für uns Menschen, sondern für Tomatenpflanzen.


Die Niederlande halten den Weltrekord im Anbau der meisten Kilo Tomaten auf nur einem Quadratmeter. Der Rekord liegt bei 90kg. Die Weltbevölkerung wächst und es gibt immer weniger Platz. Und auf Grund des CO2-Ausstoßes und der Transportwege ist es notwendig die Areale, die lokal zur Verfügung stehen besser zu nutzen. Dabei ist es eine Möglichkeit in die Höhe zu denken und vertikale Gärten anzulegen.


Das Gewächshaus ist sehr populär geworden und hat fast gänzlich die Wintergärten der 70er- und 80er-Jahre ersetzt. Grüne Areale werden wieder wichtiger und deswegen brauchen wir auch mehr Platz im Gewächshaus. Pflanzen und Menschen können gemeinsam etwas ganz Besonderes. Wir können uns gegenseitig helfen und Energie austauschen. Im eigenen Gewächshaus, im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse können vertikale Gärten dazu beitragen, den Raum, der zur Verfügung steht, optimal ausnutzen.


Vertikaler Anbau

Vertikaler Anbau ist eigentlich eine Kombination aus horizontalem und vertikalem Anbau. Eine Gurke ist zum Beispiel eine Schlingpflanze, die sich über die Baumkronen im Dschungel windet. Die Pflanze wächst von Natur aus vertikal. Das gilt auch für Tomaten. Sie wachsen aus dem Boden und in die Höhe. Je höher sie wachsen, desto größer ist der Ernte. Stangenbohnen und Erbsen wachsen ebenfalls in die Höhe. Deswegen ergibt es nicht viel Sinn, beispielsweise Tomaten vertikal anzubauen, es sei denn, die Pflanzen sollen von der Decke hängen und als essbare Dekoration dienen, oder weil der Platz am Boden für etwas anderes gebraucht wird.


Mit dem vertikalen Anbau beginnen

Es gibt verschiedene Methoden und Materialien für den vertikalen Anbau. Im Grunde macht es beim Anbau in Töpfen keinen Unterschied, ob die Töpfe auf dem Boden stehen oder woanders platziert werden. In jedem Falle brauchen die Pflanzen ausreichend Wasser und Dünger, und überschüssiges Wasser muss ablaufen können. Deshalb ist es wichtig sich darüber Gedanken zu machen, wie die Pflanzen die gewünschte Höhe erreichen, wie die optimale Bewässerung und Düngung gesichert werden, und welche Pflanzen angebaut werden sollen.


Eine Leiter ist eine einfache, aber ästhetische Möglichkeit Pflanzen vertikal anzuordnen und Platz am Boden zu sparen. Foto: Grøn Kommunikation ©

Ein hängender Korb mit einer Kokosmatte. Foto: Grøn Kommunikation ©

Pflanztöpfe zum Aufhängen

Pflanztöpfe zum Aufhängen eigenen sich wunderbar, um Pflanzen in die Höhe zu bekommen und den Platz am Boden frei zu machen. Es gibt verschiedene Materialien und Designs, und unter anderem offene Hängekörbe, die einen Topf aus Kokosfasern enthalten. Der Topf aus Kokosfasern ist oft beim Kauf enthalten oder bereits in den Korb integriert. Der Vorteil von dieser Lösung ist, dass man mit einer Schere oder einem Messer einen Schnitt in die Seiten der Kokosmatte machen kann und so die Pflanzen nicht nur nicht in die Mitte des Topfs, sondern auch seitlich pflanzen kann. Die Kokosmatte nimmt außerdem überschüssiges Wasser auf. Doch damit nicht das gesamte Wasser in der Kokosmatte versickert, kann man ein Stück Plastik oder einen kleinen Untersetzer in den Boden des Topfes legen. Solche Hängetopfe eignen sich besonders gut für Blumen oder Erdbeerenpflanzen, die über den Topf hinaus wachsen und so den Topf verbergen. Wenn Sie Pflanzen seitlich in die Kokosmatte pflanzen möchten, ist es wichtig, dass die Pflanzen klein sind. Ein großes Wurzelsystem kann einfacher beschädigt werden.


Recyclen

Als Pflanztöpfe kann alles verwendet werden, was wasserdicht ist oder Wasser aufnehmen kann: Ton, Keramik, Stoff, Säcke, durchgeschnittene Plastikflaschen, Jutesäcke, usw. Für einen vertikalen Garten sollten leichte Materialien gewählt werden. Leichte Materialien sind einfacher aufzubauen und einfacher zu transportieren, besonders wenn man einen vertikalen Garten auf einem Balkon im dritten Stock einrichten möchte, und so alle Materialien erstmal die Treppe hochschleppen muss.


Regale

Eine vertikale Gartenstruktur kann auch aus Regalen bestehen. Hierfür gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten. Im Sortiment von Juliana gibt es verschiedene Regallösungen, die direkt in die Profile des Gewächshauses montiert werden können. Regale machen es einfacher Pflanzen in die Höhe zu bekommen. Wünscht man sich ein anderes Design, kann man auch andere Regale verwenden, neu oder gebraucht, oder man kann Regale aus Backsteinen und Brettern selbst bauen.

Bei vertikalen Gärten kann es von Vorteil sein die Pflanzen in leichte Töpfe zu pflanzen, damit nicht zu viel Gewicht entsteht. Hier wurden alte Kanister als Töpfe verwendet, die mit einem Bewässerungssystem versorgt werden. Foto: Grøn Kommunikation ©

Ein Spalier ist eine clevere Möglichkeit, um das Gewächshaus in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Hier können Schlingpflanzen wachsen, oder Töpfe aufgehängt werden. Foto: Grøn Kommunikation ©

Ei Pflanzenturm


Aus alten Farbeeimern können Pflanzentürme gebaut werden, indem man sie übereinanderstapelt. Bohren Sie rundum Löcher in die Seiten der Eimer und füttern Sie die Eimer eventuell mit Jute. Füllen Sie die Eimer mit Erde und stapeln Sie sie übereinander auf die gewünschte Höhe.Ein großes PVC-Rohr mit passendem Durchmesser kann ebenso als vertikales Pflanzgefäß verwendet werden.Darüber hinaus sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. An einer Schnur können Dosen aufgehängt und bepflanzt werden. Leitern können als Regale verwendet werden oder man kauft fertige Topfsysteme.

Töpfe an der Wand

Im Gewächshaus können Spaliere als Raumteiler eingesetzt werden, an denen Schlingpflanzen in die Höhe wachsen oder Topfe aus beispielsweise Filz oder Plastik aufgehängt werden können.


Im Garten oder auf der Terrasse können Trennwände aus Europalletten oder einfachen Brettern gebaut werden, an denen Töpfe hängen können.


Mit Plastik, Stoff und Tacker kann man Pflanzgefäße auch direkt in die Paletten bauen

Hier wurde der vertikale Raum optimal ausgenutzt. Foto: Grøn Kommunikation ©

Beispiele für Pflanzen

Tomaten können in Hängekörben angebaut werden. Dafür sind Buschtomaten, bzw. kleinere Sorten, wie Kirschtomaten, am besten geeignet, beispielsweise die Sorten „Mascot“, „Venus“ oder „Tiny Tim“. Pflanzen Sie die Tomate in die Mitte des Topfs und drücken Sie die Erde um die Pflanze herum ein wenig fest. Es ist wichtig, dass ein paar Zentimeter bis zum Rand frei bleiben, damit das Wasser beim Gießen nicht überläuft.


Erdbeeren und Kräuter

Erdbeeren eignen sich gut für den vertikalen Anbau in Hängetöpfen oder auf Regalen, besonders kleinere Sorten, wie „Fragaria vesca“. Generell eignen sich Pflanzen mit einem kleinen Wurzelsystem am besten und dazu gehören auch fast alle Kräuter ebenso sowie einige Erbsensorten und Chili.


Egal welche Pflanzen Sie wählen, sind die Erde, die Bewässerung und der Dünger die wichtigsten Elemente, um mit dem Projekt Erfolg zu haben.

Tomaten können eine beträchtliche Höhe erreichen, wenn das Gewächshaus groß genug ist. Foto: Grøn Kommunikation ©

Hängende Tomaten mit selbstgebauter Tropfbewässerung.Foto: Grøn Kommunikation ©

Erde

Alle Pflanzen können in Pflanzerde wachsen, aber wenn möglich kaufen Sie am besten Kokoserde. Beim vertikalen Anbau ist es wichtig für einen guten Abfluss zu sorgen, sodass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Bei Töpfen mit Kokosmatten ist der Abfluss sozusagen integriert, aber bei anderen Töpfen und Behältern kann man die Erde zusätzlich mit Tongranulat vermischen.


Dünger

Verwenden Sie am besten einen haltbaren Dünger oder Wasser mit Flüssigdünger. Die ersten 14 Tage brauchen die Pflanzen keinen Dünger.


Wasser

Die Bewässerung ist die größte Herausforderung beim vertikalen Anbau. Alle Pflanzen, die nicht direkt in der Erde wachsen, müssen regelmäßig gegossen werden. Je kleiner der Topf ist, desto häufiger brauchen die Pflanzen Wasser. Deshalb ist es von Vorteil eine Regentonne in der Nähe des Gewächshauses zu haben. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit verschiedene Bewässerungsanlagen zu installieren. Beispielsweise gibt es von Gardena hat eine gute Auswahl an Bewässerungsanlagen, die unter anderem mit Solarzellen betrieben werden.

Eine solarbetriebene Pumpe, wie diese von Gardena, eignet sich, um Wasser aus einer Regentonne zu den Pflanzen in der Höhe zu pumpen. Foto: Grøn Kommunikation ©

Die kleinen Tropfstäbe und Schläuche versorgen die Töpfe mit Wasser. Foto: Grøn Kommunikation ©

Vorteile von vertikalen Gärten

Eigentlich gibt es wie oben erwähnt keinen Unterschied zwischen dem Anbau in Töpfen und dem vertikalen Anbau. Ein Vorteil des vertikalen Anbaus im Gewächshaus besteht darin, dass es so mehr Platz für Beete, größere Töpfe oder Möbel gibt. Außerdem können manche Schädlinge die Pflanzen nicht erreichen, wenn sie nicht auf dem Boden stehen.


Darüber hinaus eröffnen sich mit dem vertikalen Anbau neue Möglichkeiten und beispielsweise Erdbeeren können schon früher geerntet werden. Mit hängenden Pflanzen kann eine ganz neue, dschungelartige Atmosphäre im Gewächshaus geschaffen werden.

Hier sind die Pflanzen auf verschiedenen Stufen platziert. Foto: Grøn Kommunikation ©

Es gibt die Möglichkeit fertige Pflanz-Sets mit integrierter Tropfbewässerung zu kaufen. Foto: Microgardens.dk

Nachteile von vertikalen Gärten

Ein Nachteil besteht darin, dass die Töpfe häufiger Wasser benötigen und so mehr Zeit beanspruchen, weil öfter gegossen werden muss. Wenn Sie jedoch gerne gießen, ist das natürlich kein Problem. Hier gibt es die Möglichkeit automatische Bewässerungssysteme zu installieren oder mit hydroponischem Anbau zu arbeiten. Oder Sie wählen fertige Topfsysteme, die oft über ein eingebautes Bewässerungssystem verfügen.       

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JULIANA GRUPPE

Die Juliana Gruppe ist einer der weltweit führenden Hersteller von hochwertigen Gewächshäusern für Privatpersonen und wurde 1963 von Mogens A. Stærmose in Odense, Dänemark gegründet. Das Familienunternehmen wird heute in dritter Generation von Nikolaj Stærmose geführt. Hauptsitz und Produktion sind weiterhin in Odense und es gibt Tochterunternehmen in Großbritannien und Deutschland. Das Unternehmen exportiert in mehr als 20 Länder.​​​​​​​

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